HCS Human Capital SystemVirtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier
Kontext: "Sucht und Organisationen."


Kontext: "Sucht und Organisationen."



Grundmuster der Sucht.

Der Süchtige "weiß" es gewiss - und nichts ist lähmender als die Gewissheit -, dass er das Eigentliche, (hier in diesem Kontext vereinfacht mit "Erfolg" angenommen) nicht oder nicht mehr erreichen kann,

  1. sei es, weil er selbst nicht (mehr) weiß oder zumindest ahnt, was es ist oder sein könnte,
  2. sei es, weil er die ganz bestimmte, rigide festgelegte Erwartungen hat und keinerlei Abweichungen zulässt,
  3. sei es, weil er es noch nie ernsthaft versucht hat,
  4. sei es, weil äußere Umstände den Weg erschwert, verlängert oder verunmöglicht haben,
  5. sei es, weil die Vorstellungen von "Erfolgen" überzogen und unrealistisch sind,
  6. sei es, weil das eigene Engagement zu klein war,
  7. sei es, weil das eigene Engagement zu groß oder falsch eingesetzt war,
  8. sei es, weil das eigene Engagement zu klein war,
  9. sei es, weil der Grund, warum er "Erfolg" haben wollte, weggefallen ist,
  10. sei es, weil die ungestörte Fortsetzung des Suchtverhaltens bereits als der "größte Erfolg" angesehen wird.

Der Süchtige vermeidet, sich der Realität zu stellen und den bereits eingetretenen Misserfolg, sprich "Verlust des Erfolges" zu akzeptieren. Insbesondere vermeidet er, den eigenen Anteil an diesem Zustand zu erkennen und hierfür die Verantwortung zu übernehmen. In gleichem Maße vermeidet er, die Konsequenzen des Zustandes zu akzeptieren und die Verantwortung für sein weiteres Verhalten auf der Basis der Realität zu übernehmen.